Am SFB 1342 „Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“ an der Universität Bremen sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt vorbehaltlich der Mittelbewilligung zwei Stellen im Teilprojekt B13, Projektleitung Prof. Dr. Sebastian Haunss und Prof. Dr. Sophia Hunger als
Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in Doc (w/m/d) Entgeltgruppe 13 TV-L
mit 70% der regelmäßigen Arbeitszeit (27,44 Wstd.) befristet bis zum 31.12.2029 zu besetzen.
Die Befristung erfolgt zur wissenschaftlichen Qualifikation nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG (Wissenschaftszeitvertragsgesetz). Demnach kann Ihre Bewerbung nur berücksichtigt werden, wenn Sie noch in dem entsprechenden Umfang über Qualifizierungszeiten nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG verfügen.
Berufsgruppe
Wissenschaft und Forschung
Eingruppierung
EG 13 TV-L
Besetzbar
zum nächstmöglichen Zeitpunkt
Bereich
Der SFB 1342 „Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“ wird seit 2018 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die dritte Phase bildet den Schlussstein der 12-jährigen Forschungsagenda. In Phase I wurde die weltweite Einführung von Sozialschutzprogrammen kartiert und mit dem Aufbau des Global Welfare State Information System (WeSIS) begonnen. In Phase II wurden die Unterschiede in der Inklusivität und im Umfang der Leistungen der Sozialpolitik erfasst und in WeSIS überführt. In Phase III wird auf dieser Grundlage die sozioökonomische Wirksamkeit von Sozialpolitik in Bezug auf die Verbesserung der sozialen Bedingungen und die Förderung der politischen Integration untersucht.
Der SFB gliedert sich in zwei Projektbereiche. Die sechs Projekte im Bereich A beschäftigen mit den sozioökonomischen und politischen Auswirkungen der Sozial¬politik im weltweiten Vergleich. Die sechs Projekte im Bereich B befassen sich in erster Linie mit den politischen und sozioökonomischen Folgen der Sozialpolitik in ausgewählten Ländern oder Welt¬regionen. Das Informationsinfrastrukturprojekt (INF) stellt eine gemeinsame Daten- und Methodenplattform bereit.
Diese Stelle ist Teil des Projekts B13, das aus einer makro‑vergleichenden Perspektive untersucht, wie sich Sozialpolitikreformen und deren Großzügigkeit auf das Auftreten von sozialpolitisch motivierten Protesten in einer großen Stichprobe afrikanischer Staaten auswirken. Unter Verwendung von Large Language Models (LLMs) und aufbauend auf bestehenden Pipelines zur automatisierten Analyse von Protestereignissen wird das Projekt einen Protestereignisdatensatz für alle Länder erstellen, in denen Englisch, Französisch oder Arabisch eine der Amtssprachen ist (42 von 54 Ländern). Auf Basis dieser Daten werden anschließend Muster und Dynamiken sozialpolitischer Proteste in Afrika identifiziert und analysiert.
Aufgabengebiet
Voraussetzungen
Bei Hochschulabschlüssen, die Sie außerhalb der EU absolvierten, reichen Sie bitte die deutsche Übersetzung und die Bewertung der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) ein. Ersatzweise bitten wir Sie um Zusendung eines PDF-Auszuges aus der Datenbank zur Anerkennung und Bewertung ausländischer Bildungsnachweise (ANABIN).
Kennzeichen
A262-25
Bewerbungsfrist
14.01.2026
Befristet
bis zum 31.12.2029
Allgemeine Hinweise
Offen für unkonventionelle Ansätze in Forschung und Lehre hat die Universität Bremen sich seit ihrer Gründung vor 50 Jahren ihren Charakter als Ort der kurzen Wege für Menschen und Ideen bewahrt. Mit einem breiten Fächerspektrum verbinden wir außergewöhnliche Leistungsstärke und großes Innovationspotenzial. Als ambitionierte Forschungsuniversität stehen wir für den Ansatz des Forschenden Lernens und eine ausgeprägte Orientierung an Interdisziplinarität. Wissenschaftliche Kooperationen weltweit gestalten wir aktiv und partnerschaftlich.
Heute lernen, lehren, forschen und arbeiten rund 23.000 Menschen auf unserem internationalen Campus. In Forschung und Lehre, Verwaltung und Betrieb bekennen wir uns nachdrücklich zu den Zielen der Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit und Klimaneutralität. Unser Bremer Spirit drückt sich aus im Mut Neues zu wagen, in einem unterstützenden Miteinander, in Respekt und Wertschätzung füreinander. Mit unserem Studien- und Forschungsprofil und als Teil des europäischen YUFE-Netzwerks übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung in der Region, in Europa und der Welt.
Die Universität ist familienfreundlich, vielfältig und versteht sich als internationale Hochschule. Wir begrüßen daher alle Bewerber:innen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.
Die Universität Bremen beabsichtigt, den Anteil der weiblichen Beschäftigten in der Wissenschaft zu erhöhen, weshalb Frauen ausdrücklich aufgefordert werden, sich zu bewerben.
Bei gleicher Qualifikation werden Frauen vorrangig berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Schwerbehinderten Menschen wird bei einer Bewerbung bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben.
Bewerbungshinweise
Wir bitten Sie, uns nur Kopien (keine Mappen) einzureichen, da wir diese nicht zurücksenden können. Nach Abschluss des Auswahlverfahrens werden Ihre Bewerbungsunterlagen den rechtlichen Vorgaben entsprechend aufbewahrt und anschließend vernichtet.
Wir weisen darauf hin, dass den Bewerbungsunterlagen keine Fotos beizufügen sind.
Etwaige Kosten für das Bewerbungsverfahren können nicht erstattet werden.
Ansprechperson
Für grundsätzliche Fragen zum Personalauswahlverfahren sowie für inhaltliche Fragen zur ausgeschriebenen Stelle wenden Sie sich bitte an:
Sebastian Haunss <haunss@uni-bremen.de> oder Sophia Hunger <hunger@uni-bremen.de>
Ihre Bewerbung mit Ihren vollständigen und aussagekräftigen Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Qualifikationsnachweise, Zeugnisse) richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer A262-25 bis zum 14.01.2025 als eine PDF-Datei auf dem unverschlüsselten elektronischen Postweg an:
Stefanie Rühmann <stefanie.ruehmann@uni-bremen.de>
Oder postalisch an
Universität Bremen
SFB 1342
Postfach 33 04 40
28334 Bremen
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